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Taschenapotheke mit 30-iger Potenzen: Kann ich sie verwenden?

F: Ich habe Interesse eine homöopathische Taschenapotheke zu erwerben. Bei einem Anbieter bekommt man relativ günstig eine Tasche in C30 Potenzen (32 Mittel). Würden Sie mir als "Homöopathieanfängerin" davon abraten die mittleren Potenzen zu nehmen? Kann man dabei etwas "falsch" machen? Was sind Vor- bzw. Nachteile gegenüber den tieferen Potenzen?

A: Natürlich kann man auch mit den 30iger Potenzen beginnen. Im Großen Kompass Homöopathie habe ich auf S.9 kurz allgemeine Dosierungshinweise gegeben. Sie müssen halt ein wenig umrechnen. Die C30 gibt man halt im Normalfall nicht so oft, wie eine D6/D12.
Im Akutzustand kann aber auch eine C30 häufig gegeben werden. Wichtig ist die allgemeine Richtlinie, daß Mittel so selten wie möglich zu geben, und bei einer beginnenden Wirkung mit der nächsten Gabe des Mittels solange zu warten, bis die Wirkung wieder nachläßt. Solange Sie dies beachten, können Sie nichts falsch machen. Vorteil der C30: Wenn das Arzneimittelbild genau zu den Beschwerden passt, dann wirkt das Mittel sehr rasch und sicher. Nachteil: Bei einer unsicheren Mittelwahl hilft die C30 nicht, mit einer tieferen Potenz kann man aber häufig immer noch eine, wenn auch abgeschwächte Wirkung erreichen.

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