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Newsletter Februar 2015

Die Grippe grassiert ...


Die Grippe grassiert . . . und die Impfung schützt nicht! Hier die homöopathische Alternative

Liebe Freunde (der Homöopathie), liebe Leser und Patienten!

 

Die Grippe geht um und dem online-Nachrichtenmagazin Spiegel zufolge hilft die Impfung dieses Jahr ganz offiziell nicht richtig.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/grippeimpfung-schuetzt-wahrscheinlich-schlechter-als-erwartet-a-1011051.html

 

Im englischen Guardian wurde man Anfang Februar noch sehr viel deutlicher:
“Public health officials have conceded that they have been aware for months that the current flu vaccine provides almost no protection . . .”  
Die Impfung helfe schätzungsweise nur 3 Prozent der Geimpften!
http://www.theguardian.com/politics/2015/feb/06/flu-vaccine-mismatch-public-health-strain

 

Dagegen scheinen ein paar homöopathische Mittel dieses Jahr speziell gut bei Grippe anzuschlagen:

 

Scilla D6, 3-6 mal tgl. 5 Globuli
(im Ausland: Squilla maritinum, Potenz: 5CH oder 6C)
Typische Symptome: Fließschnupfen; Niesen; tränende Augen; Kinder reiben sich mit den Fäustchen Gesicht und Augen; zuerst trockener, später feuchter Husten, heftig, mit Stechen im Brustkorb; beim Husten oder Niesen geht unwillkürlich Urin ab; eiskalte Hände und Füße; Ruhe bessert.  
Scilla, die Meerzwiebel, ist in der Pflanzenheilkunde ein leichtes Herzglykosid mit entwässernder Komponente. Homöopathisch bewährt es sich also nicht nur bei Kindern, sondern auch bei grippalen Infekten und (Stauungs-)Bronchitiden älterer Menschen (dann aber eher in der Potenz D3).

 

Lycopodium D12, 3-6 mal tgl. 5 Globuli
(im Ausland: Potenz 7CH oder 6C)
Dazu der Homöopath Paul Herscu: „Für die homöopathische Behandlung spielt der eigentliche Erreger keine Rolle. Meine Patienten, die im Rahmen der aktuellen Erkältungswelle gut auf Lycopodium reagieren, sind bunt gemischt: Kleinkinder mit rechtsseitiger Otitis media, Jugendliche mit rechtsseitigen Halsschmerzen, Menschen mittleren Alters mit grippalen Infekten und Bronchitis und ältere Patienten, ebenfalls mit Bronchitis.“

 

Phosphorus D12, 3-6 mal tgl. 5 Globuli
(im Ausland: Potenz 7CH oder 6C)
Typische Symptome: Heiserkeit; brennende Halsschmerzen; trockener Husten; schlimmer durch kalte Luft und Sprechen; Schmerzen im Brustkorb; viel Durst, eher auf Kaltes; während des Fiebers kann der Durst fehlen, dafür kann unnatürlicher Hunger vorhanden sein; durch Anstrengung und gegen Abend wird das Allgemeinbefinden deutlich schlimmer, Ruhe und Schlaf bessern. 

 

Hier der Bericht:
http://www.narayana-verlag.de/spektrum-homoeopathie/Aktuelles-zur-Grippewelle

 

In Spanien hat sich auch folgendes Homöopathikum (von der Firma Boiron) sehr bewährt (besonders, wenn in den ersten 48 Stunden verabreicht!):

 

Oscillococcinum, 3-6 mal tgl. ca. 15 Globuli
(in Deutschland kann das Originalpräparat über internationale Internet-Apotheken oder auch bei der englischen Apotheke helios.co.uk unter dem Alternativnamen Anas barb 30c bezogen werden).

 

Allgemeine Hinweise:

Homöopathen verwenden häufig andere Potenzen und Dosierungen. Die angegeben Potenzen empfehle ich bei der Selbstbehandlung. Zudem gelten natürlich die Ratschläge in meinen Büchern und eGuides (s.u.). Zeigen sich klare Symptome, die auf ein anderes Mittel hinweisen (z.B. deuten ausgeprägte Gliederschmerzen auf das Mittel Eupatorium), dann zögern Sie nicht, dieses Homöopathikum anzuwenden. In unklaren Fällen haben sich jedoch bei der momentanen Grippewelle obige Mittel bewährt.

 

Natürlich beschränkt sich die Selbstbehandlung auf leichtere grippale Infekte. Nehmen Sie das Mittel anfangs häufiger und reduzieren Sie die Einnahme, sobald Sie eine anhaltende Besserung verspüren. Bei schweren Verläufen brauchen Sie professionellen Rat! Denken Sie immer auch an ausreichend Flüssigkeit und viel Ruhe.

 

Übrigens: Für Oscillococcinum existiert auch ein Cochrane-Review (das ist so ungefähr das Feinste, was die evidenzbasierte Medizin zu bieten hat), der die Wirksamkeit des Mittels bei Grippe zumindest nicht ausschließen konnte. In den ersten 48h war ein geringer, doch statistisch signifikanter Rückgang der Krankheitssymptome zu beobachten.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23235586 

 

Wer sich für Wirksamkeitsnachweise von Grippeimpfungen generell interessiert, dem möchte ich die Zusammenfassung der Autoren eines anderen Cochrane Reviews nicht vorenthalten, der mir doch wirklich sehr zu denken gegeben hat. Es handelt sich um eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2012 zur Grippeimpfung an gesunden Kindern.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22895945

 

Die Autoren schlussfolgern dort (ich habe mir erlaubt, die m.E. interessanten Stellen hervorzuheben):

AUTHORS' CONCLUSIONS: Influenza vaccines are efficacious in preventing cases of influenza in children older than two years of age {Twenty-eight children over the age of six need to be vaccinated to prevent one case of influenza (infection and symptoms)}, but little evidence is available for children younger than two years of age. There was a difference between vaccine efficacy and effectiveness, partly due to differing datasets, settings and viral circulation patterns. No safety comparisons could be carried out, emphasising the need for standardisation of methods and presentation of vaccine safety data in future studies. In specific cases, influenza vaccines were associated with serious harms such as narcolepsy and febrile convulsions. It was surprising to find only one study of inactivated vaccine in children under two years, given current recommendations to vaccinate healthy children from six months of age in the USA, Canada, parts of Europe and Australia. If immunisation in children is to be recommended as a public health policy, large-scale studies assessing important outcomes, and directly comparing vaccine types are urgently required. The degree of scrutiny needed to identify all global cases of potential harms is beyond the resources of this review. This review includes trials funded by industry. An earlier systematic review of 274 influenza vaccine studies published up to 2007 found industry-funded studies were published in more prestigious journals and cited more than other studies independently from methodological quality and size. Studies funded from public sources were significantly less likely to report conclusions favourable to the vaccines. The review showed that reliable evidence on influenza vaccines is thin but there is evidence of widespread manipulation of conclusions and spurious notoriety of the studies. The content and conclusions of this review should be interpreted in the light of this finding.

 

Geringe Wirksamkeit, gefährliches Nebenwirkungspotential, fehlende Wirksamkeits- und Sicherheitsnachweise für die empfohlene Impfgruppe im Kleinkindalter und offensichtlich getürkte Studien scheinen hier selbst renommierte Wissenschaftler zu Impfkritikern zu machen! 

 

Mit herzlichen Grüßen
Sven Sommer